Klingenherz: Danmor à la carte!

Gute Nachrichten! Das Manuskript zu meinem Roman Klingenherz – Die Ritter von Danmor ist schon seit ein paar Wochen im Lektorat!

Der zweite Lektoratsdurchgang ist demnächst vollendet, danach bekomme ich das Skript zurück, um die Anmerkungen der Lektorin einzuarbeiten. Anschließend beginnt die Suche nach den letzten Fehlerchen. Lange wird es also nicht mehr dauern, bis das Buch erscheint.

In der Zwischenzeit habe ich schon mal ein Schmankerl für euch, nämlich die Landkarte des Königreichs Danmor mit den angrenzenden Reichen:

Danmor mit seinen 12 Grafschaften, cirka 200 Jahre nach den Nachtkriegen.

Erstellt wurde die Karte von Josephe Vandel, mit einem Finish von Colin Winkler. (An dieser Stelle auch vielen Dank an Frank Gerigk für seinen fachmännischen Rat!)

Wie die Karte deutlich zeigt, wird das Königreich im Westen und Osten von Gebirgen eingegrenzt, sowie vom Schlangenmeer (und den Ungeheuern, die sich dort tummeln) im Norden – und dem Endlosen Wald im Süden. Die Sommer sind warm und die Winter bitterkalt. Von der Hauptstadt Aurelon aus regiert Königin Lyanor ihr Reich mit strenger Hand – und das erfolgreich, denn zu ihren Lebzeiten gab es keine nennenswerten Konflikte mit den Nachbarstaaten.

Gegründet wurde das Königreich vor 813 Jahren, als die Alten Klans, die hier seit Jahrhunderten ansässig waren, sich nach ewigen Stammesfehden endlich vereinten und den ersten König von Danmor wählten.

Grund dafür war – wie so oft – ein gemeinsamer Feind: die Nachtlinge. Der Name steht für alle Ausgeburten dunkler Magie – Wesen wie Hornschrate, Dornealben, Grimmfröste, Schattenspuke und all die anderen Kreaturen, die in den Schatten von Danmor umhergehen.

Im Laufe der Jahrhunderte kam es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen den Nachtlingen und den menschlichen Bewohnern des Königreichs, bis vor gut dreihundert Jahren schließlich die Nachtkriege entbrannten: eine Reihe blutiger Konflikte, bei denen sich die verschiedenen Vertreter der Nachtlinge erstmals zu einer richtigen Streitmacht zusammenschlossen.

Angeführt wurden sie vom Volk der Veldren – seit jeher die Erzfeinde der Menschen von Danmor. Es war eine düstere Zeit – wortwörtlich, da die Veldren ihre magischen Talente benutzten, um den Himmel zu verdunkeln und ihren lichtscheuen Verbündeten so den Vormarsch zu ebnen.

Doch all ihre Magie nutzte den Veldren und ihren Mitstreitern nichts, denn die Ritter und Soldaten des Königreichs standen ihnen an Entschlossenheit in nichts nach. Und was ihnen an magischen Talenten fehlte, machten sie durch ihre schiere Überzahl wett.

Die Nachtkriege endeten, als sich die letzten Veldren von Danmor auf der Flucht vor ihren Feinden in die Nebelwelt zurückzogen. Was aus ihnen geworden ist, weiß niemand.

Die übrigen Nachtlinge, die die Kriege überlebten, zogen sich in die tiefen Wälder, unwegbaren Gebirge und Moore des Königreichs zurück. Zweihundert Jahre sind seitdem vergangen.

Doch seit einiger Zeit regt sich wieder etwas in der Dunkelheit. Hornrschrate gehen in den nächtlichen Wäldern um, nahe der von Menschen bewohnten Gebiete. Drudenwölfe werden wieder gesichtet, und verbreiten Angst und Schrecken. Sumpfnöcks trauen sich aus ihren schlammigen Verstecken, um Reisende in ein feuchtes Grab zu ziehen.

Und auch die Veldren scheinen nicht gänzlich aus dem Königreich verschwunden zu sein … aber mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten.

Ich hoffe, die Karte und der kleine Exkurs in die Geschichte des Königreichs haben euch neugierig gemacht. Bald gibt es mehr über die nichtmenschlichen Bewohner Danmors zu erfahren, kunstvoll illustriert von Elif Siebenpfeiffer.

Welten die niemals waren: Die Karten des Josephe Vandel

Ich habe liebe alte Landkarten. Je älter, desto besser: Riesenschlangen in den Meeren, die Warnungen vor Drachen am vermeintlichen Ende der Welt – und jede Menge weiße Flecken. Unbekannter Länder, neue Horizonte…

Es ist, als ob wir einen Blick auf eine alternative Erde werfen: eine Erde, die noch voller Wunder und Schrecken und möglicher neuer Kontinente war. Terra incognita.

Genauso wie das Betrachten alter Karten, liebe ich es, neue Karten zu zeichnen – Geographien von Königreichen, die niemals waren, von unmöglichen Ländern und Nationen. Ich wünschte nur, ich wäre etwas besser darin.

Mittelerde, Osten Ard, Arrakis, Melniboné, Arkham, Zamonien, Urth – irgendwie scheint es, als würden sie alle durch die Karten realer werden, findet ihr nicht?

Vielleicht trägt der eine oder andere von euch auch diverse neue Königreiche und Republiken, Planeten und Territorien in seinem Kopf mit sich herum. Und vielleicht wünscht ihr euch auch – genau wie ich – die Karten auf dem Papier könnten nur halb so schön sein wie die, die ihr deutlich vor eurem inneren Auge seht.

Wenn ja, dann hab ich genau den richtigen Mann für euch: Josephe Vandel.

In einer perfekten Welt wären wir schon längst bei einem Projekt zusammengekommen, doch es hat nicht sein sollen: Irgendwie haben Josephe und ich es immer wieder verpasst, unsere Terminkalender aufeinander abzustimmen. Aber eines Tages, da sind wir uns ganz sicher, wird es klappen.

Josephe ist Künstler, Comiczeichner, Manga-ka – und vor allem Geograph unmöglicher Territorien; ein professioneller Kartenmacher von Ländern der Fantasie. Ein paar seiner eindrucksvollen Arbeiten seht ihr ringsherum in diesem Artikel.

Aber am besten lassen wir den Künstler selbst zu Wort kommen.

Die meisten Menschen haben als Kind mal Pirat und Schatzsucher gespielt, irgendwo im Kindergarten etwas vergraben, um dann die anderen Kinder mit einer gekritzelten Landkarte auf ein Abenteuer zu schicken. Diese Begeisterung, mit Zeichnungen und Landkarten, Welten zu erschaffen, habe ich mir bis heute erhalten und daraus meinen  Beruf gemacht. Karten entfalten unsere Fantasie, wenn wir bei der Lektüre eines Romans die Reisen der Protagonisten nachverfolgen können.

Schon immer habe ich viele Fantasyromane gelesen und mich sehr für die Landkarten begeistern können, die am Anfang der Bücher zu finden sind. Später bastelte ich mit Leveleditoren ganze Kontinente für diverse Computerspiele und erschuf Hunderte von Landkarten für Rollenspielrunden. Diese Leidenschaft begleitet mich auch in meinen Studium an der Hochschule für bildende Künste Braunschweig, wo ich meine Diplome in Kommunikationsdesign und Freier Kunst absolvierte: beide Abschlussarbeiten zum Thema Landkarten und der Konstruktion von fiktiven Welten in Literatur, Film und Spiel. Seit 2012 arbeite ich als Freelancer und erstelle Landkarten für Romane, Rollenspiele und Brettspiele.

Ob für Rollenspiele, Romanprojekte oder einfach nur zum Spaß: wer sich seine eigene Landkarte anfertigen lassen möchte, der kann sich direkt an Josephe wenden. Eure Welten sind bei ihm in guten Händen.