Mimikry: Die Poster

Hier sind sie nun, die Filmposter zu Mimikry – eines für mich, eines für Kameramann und Co-Produzent Jonas Hieronimus.

Zwar bin ich sehr glücklich über das Ergebnis, noch mehr hätte ich mich allerdings gefreut, wenn ich darauf – wie geplant – die Unterschriften von Cast und Crew hätte sammeln können.

Egal, das Leben ist kein Wunschkonzert und ich glaube, die Poster machen sich auch so sehr gut an der Wand. Alles was fehlt ist der passende Rahmen.

Mimikry: Die Premiere

Auf keinen anderen Termin hatte ich mich in der letzten Zeit so sehr gefreut wie auf die (cast- und crewinterne) Premiere von Mimikry.

Das hatte mehrere Gründe.

Zum einen war es die Premiere meines allerersten Films. Zum anderen hatte ich endlich die Gelegenheit, einen Großteil unseres Teams wieder zu sehen. Darauf hatte ich mich schon seit letztem April gefreut.

Aber die Zeichen standen nicht günstig: Hatte ich einige Tage zuvor meine erste Erkältung des Jahres niedergekämpft, genügte ein kurzer Aufenthalt in der Wohnung unserer verschnupften Nachbarn um mich erneut niederzustrecken. Und das drei Tage vor Tag X.

Dann wartete ich noch vergeblich auf die eigens für die Premiere bestellten Filmposter. Ein Anruf bei der Druckerei kurz vor der Abreise förderte zu Tage, dass die Poster zwar geliefert wurden – der Bote jedoch unsere Tür und Klingel nicht gefunden hatte. Wahrscheinlich dachte er, der Briefkasten vor dem Haus sei nur zur Zierde da.

Ich schluckte meinen Ärger so gut es ging, dopte mich mit Hustenbonbons und Nasenduschen – und dann ging die Reise los. Joy und ich verfrachteten unsere vierbeinigen Freunde zu Joys Großeltern, dann fuhren wir mit meiner Mutter zum Bahnhof und trafen uns eine Station später mit Freund und Kollegen Nils Hensel (einigen von euch bekannt als Alex Leonhard aus Grüße aus Gehenna).

Zu unserer immensen Freude beglückten uns unsere Freunde von der Deutschen Bahn mit einer dicken Verspätung. Im Hotel hatte sich eine boa constrictor-mäßige Schlange vor der Rezeption eingefunden. Nachdem wir dieses Biest bezwungen hatten und einige Zeit durch labyrinthische Korridore gewandert waren, konnten wir uns dann endlich in Schale schmeißen.

Dann ab ins nächste Taxi und auf zur Streits Lounge – eine gute halbe Stunde zu spät.

Unsere Gäste hatten sich bereits zum Begrüßungsdrink getroffen. Einige hatten Schwierigkeiten mich zu erkennen, da ich beim Dreh wesentlich struppiger um Kopf und Kinn herum gewesen war.

Aber spätestens jetzt waren alle Widrigkeiten des Abends vergessen. Unsere beiden Hauptdarsteller Malin und Michael waren da, ein Großteil vom Team hatte es geschafft – und die Örtlichkeit hätte schicker nicht sein können: Ein kleines Kino mit angeschlossener Bar, über und über geschmückt mit alten und neuen Filmpostern und Schauspielerportraits. Sogar Sven Matthias konnte es auf den letzter Drücker einrichten zu kommen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Jonas und ich mich hieß es dann Film ab!

Die Lichter gingen aus, der Projektor erwachte zum Leben und der Moment, auf den ich solange angespannt gewartet hatte, war gekommen.

Ich kann euch nicht sagen, was das für ein Gefühl war: Eine Mischung aus Freude, Bauchkribbeln und großer Erleichterung. Es war schwierig, nicht die ganze Zeit wie ein Mondkalb vor mich hin zu grinsen.

Anschließend gab es Applaus – dann wurden die DVD-Extras abgespielt: Der Blick hinter die Kulissen, gefilmt von Simon Vogler, gefolgt von den Setfotos, die Christoph Mannhardt beigesteuert hatte (unterlegt mit Cobra Style von den Teddybears).

Im Nachhinein ärgert es mich, dass ich nicht mehr (und bessere) Fotos gemacht, bzw. die Videokamera meines Smartphones schlicht und ergreifend vergessen hatte.

Aber es gab einfach zu viele Leute zu begrüßen und kennen zu lernen (wie zum Beispiel David Brych von Frogmotion oder Sönke Strohkark vom Hörspiellabel fear4ears).

Auf der Theke lagen DVDs für alle Filmbeteiligten aus. Natürlich krallte ich mir sofort mein Exemplar und sammelte Unterschriften vom Team mit Silberstift. Die Zeit verging wie im Fluge und irgendwann gegen 2:00 Uhr Nachts kehrten wir ins Hotel zurück. Und natürlich war an Schlaf erst einmal nicht zu denken und so lag ich wach da, fast genauso aufgeregt wie zuvor.

Am nächsten Morgen verließen wir das Hotel kurz nach neun Uhr und traten die Heimreise an: völlig übernächtigt und K.O. Aber zufrieden. (Auf der Fahrt erfuhr ich dann per Mail, dass die Poster heute nachgeliefert werden sollen. Ich warte immer noch.)

Natürlich ist es für Jonas und mich im Augenblick unmöglich, den Film objektiv zu betrachten, dafür haben wir ihn einfach zu oft gesehen. Möglicherweise werden Monate, wenn nicht Jahre vergehen, bis wir sagen können: Das Experiment ist geglückt – oder gescheitert (oder beides zugleich). Aber das könnte uns im Moment nicht gleichgültiger sein: Wir hatten einen großartigen Cast, ein großartiges Team und eine Menge Spaß obendrein.

Und der nächste Film kommt bestimmt.

Heut´ tanzen alle Puppen, macht auf der Bühne Licht… Das Kino füllt sich so langsam.

Sounddesignerin Claudia Mattai del Moro und ich.

Oberbeleuchterin Sabine Volgmann mit Beleuchter Kay Heistermann (ganz links – sorry wegen der roten Augen, Kay!)

Malin mit Gästen und Sven Bo, dem besten Aufnahmeleiter des Universums. (Oder wenigstens der Lokalen Gruppe.)

Malin mit dem Skript für einen weiteren Joda Film-Film.

Stars zum Anfassen.

Christoph Mannhardt, unser Set-Fotograf. Einige seiner Mimikry-Bilder findet ihr hier.

Gespräch nach dem Film: Sven Bo und Jonas nebst Michael Bernhard und Gattin.

Ein Team wie Nitro und Glyzerin.

Sogar ein schwerer Dampfmann turnte herum. (Einen Keks für denjenigen, der die Referenz erkennt.)

Stylisch, stylischer, Streits Lounge.

Und hier ist sie nun, meine selbstpersönliche Mimikry-DVD! Alle Team-Mitglieder, die nicht dabei sein konnten, kriegen ihre eigenen DVDs im Laufe der Woche.

Das Teil macht sich sogar gut im DVD-Player.

Nachtrag zur Rick Future-Premiere

Das hatte ich ganz vergessen, zu berichten:

Die Online-Premiere von Rick Future 17: Der Geist des Meeres hat wieder alle bisherigen Zuhörerrekorde gesprengt: Über 100 Zuhörer hatten bei der ersten Ausstrahlung den Server fast in die Knie gezwungen – bei der Wiederholung waren es sogar fast 200! Ich habe mir sagen lassen, dass dies die zweithöchste Hörerzahl war, die das Webportal laut.fm an dem Tag zu verzeichnen hatte.

Hier seht ihr es noch einmal schwarz auf weiß:

Sven Matthias und ich freuen uns sehr darüber und bedanken uns bei allen, die dabei waren!

(Ein Bericht über die andere, große Premiere der letzten Woche folgt demnächst!)

Mimikry: Auf zur Premiere!

Heute ist es endlich so weit:, ein Tag, auf den ich mehr gefreut habe, als alle Weihnachten und Geburtstage zusammen: Mimikry feiert seine (cast- und crewinterne) Premiere in Hamburg!

Mein lieber Schwan – ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so aufgeregt war.

Mittlerweile ist es ein Jahr und fünf Monate her, dass die erste Klappe fiel. Ich wünschte, ich könnte sagen, es käme mir gar nicht so lange vor, aber das tut es.

Um so mehr freue ich mich, heute Abend unsere beiden Hauptdarsteller Malin und Michael und einen Großteil der Crew wiederzusehen. Und nicht zu vergessen: endlich unseren kleinen Film auf DVD in Händen zu halten.

Stattfinden wird das Ganze in der Streits Lounge am Jungfernstieg – eine stylische Location mit angeschlossenem Minikino.

Eigentlich war geplant, zwei Filmposter mitzunehmen (siehe oben), die Cast und Crew und alle anderen Beteiligten mit Silberstift signieren sollten. Die Lieferung war vor vorgestern angekündigt. Und ich warte immer noch.

Drückt mir mal die Daumen, dass die Post noch vor 12:00 Uhr hier eintrudelt, denn danach geht die Reise gen Hamburg los. Sobald ich wieder da bin gibt es natürlich einen ausführlichen Bericht mit Fotos.

PS: Erwähnte ich schon, wie aufgeregt ich bin?

Rick Future 17: Einladung zur Premiere

Das Banner sagt alles. Zum Hörspielprojekt-Radio gelangt ihr über diesen Link. Den Chatroom findet ihr hier.

Ich würde mich freuen, euch dort zu treffen, auch wenn die Premiere diesmal etwas kurzfristig ist.

Mehr zum Inhalt von Der Geist des Meeres findet ihr hier.

Für Das dunkle Meer der Sterne-Fans gibt es übrigens ein ganz besonderes Schmankerl in dieser Folge, denn Bernhard Selker, Käpt´n Moon höchstselbst, hat einen kleinen aber feinen Gastpart eingesprochen.

„Projekt X – Die nackten Tatsachen!“ oder: „Indiana Dane und der Fluch des Falk“

Einige von euch haben es schon längst erraten: bei dem bereits zweimal erwähnten Projekt X handelt es sich um die Mystery-Hörspielserie Der Fluch, aus dem Hause innovative fiction, geschrieben von Falk T. Puschmann.

Nachdem die ersten beiden Folgen – Schatten über Port Hardy und Treibjagd in den Abgrund – erschienen sind, ist es still um den Fluch geworden, da Falk aus mehreren Gründen keine Zeit hatte, die restlichen Skripte für die auf sechs Folgen angelegte Serie zu schreiben. Etwas, das er sehr bedauert hat, denn die Serie liegt ihm sehr am Herzen, wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß.

Um so mehr fühlte ich mich geehrt, als er mich fragte, ob ich nicht für ihn einspringen könnte.

Also zögerte ich nicht lange und stürzte mich Hals über Kopf in die Serie, nicht zuletzt weil ich gerade zwischen zwei Projekten hing.

Zuerst begann ich mit meinen „Hausaufgaben“, was in diesem Fall bedeutete: die ersten beiden Folgen wieder und wieder zu hören und mich in Falks zahlreiche Notizen zum Fortgang der Serie einzulesen.

Was dann folgte – vom Mitte Juli bis Anfang September – bezeichne ich gerne als „Kamikaze-Schreiben“.

Der Fluch ist sehr straff geplant – scheinbar harmlose Sätze und Begebenheiten in Folge eins und zwei erlangen in späteren Episoden enorme Wichtigkeit. Viele Ereignisse im Rest der Serie standen bereits fest und durften nicht verändert werden. Aber einiges war noch undefiniert und musste erstmal ausgearbeitet werden.

Darüber hinaus drängte die Zeit, denn die Fans warten auf die Fortsetzung, und die Produktion sollte eigentlich schon im August starten.

So begann ein fast ununterbrochener Kreativ-Marathon über fast zwei Monate: Einfach drauflos schreiben und dabei gleichzeitig die Story ausarbeiten – ohne die Zeit, zurück zu blicken oder lange vorausplanen zu können.

Dabei arbeiteten Falk und ich eng zusammen. Immerhin ist er der Mann mit dem Masterplan und niemand kennt die Geschichte oder die Charaktere so gut wie derjenige, der sie erfunden hat.

Oft führte ich parallel zum Schreiben einen Skype-Chat mit Falk, in dem ich ihn mit Fragen löcherte, auf Fehler in der Planung hinwies oder mir neue Inspiration und wichtigen Rat holte. Dabei wurden einige Pläne umgeworfen und andere geschmiedet, neue Elemente wurden eingeführt und manchmal erwuchs aus zwei separaten Ideen eine ganz neue. Wobei sich die ursprünglich angedachte Geschichte nicht wirklich änderte; wir fanden einfach neue Wege dorthin.

War ich zu Beginn nur für zwei Folgen vorgesehen, vertraute Falk mir bald auch den Abschluss der Serie an.

Es war eine stressige, ungewisse Reise – und mitunter sehr frustrierend, wenn meine Instinkte mich in die eine Richtung führten, die Vorgaben jedoch in eine andere.

Aber es war immer spannend. Und mitunter fast … berauschend, denn letztlich – sei es Zufall, Glück oder beides – fügten sich (fast) alle Puzzleteile nahtlos aneinander. Und das ist immer ein großartiges Gefühl.

Nun, wo alle vier Skripte in die Tasten gehauen sind, nehmen Falk und ich uns die Zeit, um noch einmal alle Folgen am Stück durchzukorrigieren, kleinere und größere Widersprüche auszumerzen und hier und da kleine Hinweise auf spätere Entwicklungen einzustreuen. Sobald wir damit durch sind, kann der Rest der Serie in einem Rutsch produziert werden. Endlich.

Ich bin – gelinde gesagt – sehr gespannt auf die Umsetzung.

Übrigens: Wer neugierig auf Der Fluch geworden ist, kann die erste Folge kostenfrei über Yotube hören.