Thiefʼs Quest: Das Spiel ist fertig – jetzt fangen wir nochmal von vorne an! (Nein, nicht wirklich)

Neulich hatte ich spannende Neuigkeiten bezüglich unseres Retro-Videospiels Thiefʼs Quest: Das Auge der Ewigkeit angeteasert. Jetzt kann ich auch endlich konkreter werden.

Die gute Nachricht zuerst: Das Spiel ist fertig!

Die schlechte: Es wird noch ein kleines Bisschen dauern, bis die nächste Welle von Betatestern sich darauf stürzen kann.

Aber keine Sorge: Das Warten lohnt sich!

Weshalb die Verzögerung? Ganz einfach:

Wie ihr vielleicht wisst, wird das Spiel mit dem RPG Maker produziert: einer Software, die extra auf das Erstellen von Rollenspielen im klassischem 16-Bit-Look ausgelegt ist. Der RPG Maker verfügt dabei über einen Haufen sogenannter Assets – die Bausteine, aus denen man das Spiel zusammensetzen kann, wie zum Beispiel Elemente von Weltkarten, Städten, Häusern. Aber auch Charakterporträts, die man über einen eigenen Generator erstellen kann, Monstergrafiken – und, und, und.

Der Nachteil dabei ist natürlich, dass man ein mit dem RPG Maker gemachtes Spiel sofort an diesen Assets erkennt. Das ist an und für sich kein Beinbruch. Aber ich wollte, dass TQ so weit wie möglich eine eigene Identität bekommt.

So wird es nicht nur einen extra für das Spiel von Meastro Marcel Schweder komponierten Soundtrack geben – sondern auch handgezeichnete Assets, aus der Feder von Noah Whyler (euch bekannt als Zeichner von Runa)!

Von Charakterporträts, über Gegner bis hin zu den Weltkarten wird alles liebevoll neu gezeichnet. Das Spiel bleibt dasselbe. Nur der Look wird ein anderer sein.

Hier seht ihr ein paar Work-in-Progress-Bilder, die euch einen kleinen Einblick vermitteln, was euch im fertigen Spiel erwarten wird:

Terminal Madness!

Schon komisch wie die Dinge manchmal laufen, was?

Als ich 2020 begann, ein eigenes Videospiel zu schreiben, hätte ich mir nie träumen lassen, dass knapp drei Jahre später nicht nur das besagte Videospiel so gut wie fertig sein würde (aufregende Thiefʼs-Quest-News gibt es ganz bald!), ich als Produzent bei einem anderen Spiel eingesteige (auch dazu zu gegebener Zeit mehr) – sondern obendrein noch meinen ersten bezahlten Gig in der Videospielbranche haben würde!

Aber ganz ehrlich: Als die Anfrage kam, ob ich nicht Lust hätte, die Dialoge für ein Point-and-Click-Adventure á là Monkey Island beizusteuern, war mein erster Gedanke: „Den Job würde ich auch gratis machen!°

Terminal Madness ist ein witziges Point-and-Click um den liebenswerten Hacker Crypto, der es sich zum Ziel gesetzt hat, DER ULTIMATIVE HACKER zu werden (um Leuten zu helfen, wohlgemerkt. Üble Hacker gibt es schon genug).

Zu diesem Zweck begibt er sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Obersten Hacker. Bevor Crypto sich versieht, landet er in der virtuellen Welt der CyberSphäre – und damit fangen seine Probleme eigentlich erst an.

Auf seinem Weg trifft er bizarre Charaktere, muss schweißtreibende Rätsel lösen und sich aus lebensbedrohlichen Situationen herauswinden. Wer Spiele wie Monkey Island, Day of the Tentacle oder Maniac Mansion liebt, wird sich bei Terminal Madness sofort zuhause fühlen. Das Spiel ist komplett von Hand gezeichnet und animiert. Weiter unten seht ihr ein paar Screenshots.

Schöpfer von TM ist Jordi Puigdellívol alias Codepassion. (Mehr über ihn und das Spiel findet ihr hier.)

Jordi gab die Situationen vor und bat mich, die Dialoge ein bisschen aufzupeppen. Ich hatte einen Riesenspaß dabei, die Gespräche zwischen Crypto und all den Sonderlingen zu schreiben, denen er auf seiner Reise begegnet. (Das Spiel wird übrigens auch auf Deutsch erscheinen!)

Der erste Teil (von vier) von Terminal Madness – The Awakening erscheint dieses Jahr im November. Ihr könnt das Spiel jetzt schon auf eure Steam-Wunschliste setzen!