Vayu, der Film – die ersten drei Minuten!

Es hat seine Vorteile, an mehreren Projekten gleichzeitig zu arbeiten: Es tut weniger weh, wenn manche davon niemals beendet werden.

So wie unser Kurzfilmprojekt Vayu, an das sich einige von euch vielleicht erinnern werden. Mehr Info zur Entstehungsgeschichte und allen Beteiligten findet ihr hier.

Der Film war ursprünglich eine Abschlussarbeit – obwohl er den 3D-Artists ein abgeschlossenes Studium bescherte, wurde er selbst nie ganz fertig: Es fehlen die letzten circa zwei Minuten. Nach dem Studium zerstreute es die Jungs dann in alle Ecken der Republik für neue Jobs. Es fehlten Zeit und Ressourcen, um das Projekt abzuschließen.

Unnötig zu sagen, wie schade ich das fand, denn ich bin sehr begeistert von dem, was sie bis dahin abgeliefert haben. Wir haben noch einige Versuche unternommen, weitere Mitstreiter für eine Fertigstellung zu gewinnen, allerdings ohne Erfolg.

Und so ist es bei den ersten knapp drei Minuten des Films geblieben. Und obwohl diese weitgehend fertig aussehen, handelt es sich auch hierbei nur um Work in Progress.

Lange Zeit lag der Film auf meiner Festplatte rum, ohne dass ich so recht wusste, was ich damit anfangen sollte. Da ich es allerdings schade fände, wenn die harte Arbeit im Nichts verpufft, wollte ich zumindest den ersten Part des Films mit euch teilen.

Wie gesagt: Was ihr seht, ist noch nicht ganz fertig, der Soundtrack ist provisorisch (danke an Tim Gössler!), Stimmen und Geräusche noch nicht fertig abgemischt (als Käpt´n hört ihr übrigens Sven Matthias, alias Rick Future).

Trotzdem gibt das Teil ganz gut die Vision wieder, die wir für den Film hatten.

Übrigens: Kailani-Lesern kommt der fliegende Wal vielleicht bekannt vor – und auch den Walrossmann fand ich so gut, dass ich ihn für ein anderes Projekt übernehmen werde. Das Projekt lebt also weiter. In Teilen.

Nun denn, ich wünsche euch viel Spaß mit Vayu – und warne jetzt schon mal vor dem Cliffhanger am Ende des Clips!

Vayu: Durch das Wolkenmeer

Und noch einmal Vayu-Neuigkeiten:

Es geht in großen Schritten voran – die Previs des Films ist so gut wie fertig, nun geht es an den Feinschliff. Gibt es Einstellungen die zu lang sind oder zu kurz? Gibt es hier und dort Einstellungen, die dynamischer oder interessanter sein können?

Und vor allem: Erschließt sich die Handlung auch für jemanden, der nicht seit Monaten an dem Projekt arbeitet? (Immerhin gibt es im ganzen Film keinen Dialog, den man als Erdenbürger verstehen kann.)

Gleichzeitig bringen unsere 3D-Artists Martin Milz, Christian Metzger und Thomas Brockmann  immer mehr Details in das Vayu-Universum.

So seht ihr hier den Wolkentrawler Ea auf seinem Flug durch das Wolkenmeer. Natürlich sind auch diese Bilder noch nicht final – aber sie geben einen ziemlich imposanten Eindruck, wie der fertige Film aussehen kann:

Vayu: Es kommt Farbe ins Spiel (und Textur)

Der eine Film ist abgeschlossen, der andere – unser Animationsprojekt Vayu – schreitet weiterhin voran.

Mittlerweile existiert eine sogenannte Previs (von Previsualization) der ersten Hälfte des Films: Quasi eine Vorab-Animation, in der getestet wird, ob die Einstellungen und Szenenfolge alle interessant, dramatisch und schlüssig sind. (Ich hoffe, euch das demnächst ein paar Videoausschnitte davon zeigen zu können.)

Als nächstes wird die zweite Hälfte der Previs erstellt. Danach folgen (unter anderem) Farben und Texturen, die die grauen Modelle später zum Leben erwecken. Zwar ist bis zu diesem Schritt noch ein bisschen Zeit, dennoch haben unsere 3D-Artists Martin Milz, Christian Metzger und Thomas Brockmann schon begonnen, im Vorfeld ein wenig mit Texturen und Farbe zu experimentieren.

Der Unterschied ist verblüffend. Hier noch einmal das Schiff in der bisherigen Version:

Und hier mit Farbe und Texturen:

Der Unterschied ist schon erstaunlich, oder? Auf einmal wirkt das Ganze viel plastischer, fast fotorealistisch.

Aber wie gesagt, dies ist nur ein erstes Experiment. Der finale Look des Schiffes wird ein anderer sein, denn der Film soll später eine „gemalte“ Qualität haben. Weniger realistisch als künstlerisch. Das Moodboard ist ein gutes Beispiel dafür.

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf die nächste Fassung der Crew.

Mimikry: Die Poster

Hier sind sie nun, die Filmposter zu Mimikry – eines für mich, eines für Kameramann und Co-Produzent Jonas Hieronimus.

Zwar bin ich sehr glücklich über das Ergebnis, noch mehr hätte ich mich allerdings gefreut, wenn ich darauf – wie geplant – die Unterschriften von Cast und Crew hätte sammeln können.

Egal, das Leben ist kein Wunschkonzert und ich glaube, die Poster machen sich auch so sehr gut an der Wand. Alles was fehlt ist der passende Rahmen.

Mimikry: Die Premiere

Auf keinen anderen Termin hatte ich mich in der letzten Zeit so sehr gefreut wie auf die (cast- und crewinterne) Premiere von Mimikry.

Das hatte mehrere Gründe.

Zum einen war es die Premiere meines allerersten Films. Zum anderen hatte ich endlich die Gelegenheit, einen Großteil unseres Teams wieder zu sehen. Darauf hatte ich mich schon seit letztem April gefreut.

Aber die Zeichen standen nicht günstig: Hatte ich einige Tage zuvor meine erste Erkältung des Jahres niedergekämpft, genügte ein kurzer Aufenthalt in der Wohnung unserer verschnupften Nachbarn um mich erneut niederzustrecken. Und das drei Tage vor Tag X.

Dann wartete ich noch vergeblich auf die eigens für die Premiere bestellten Filmposter. Ein Anruf bei der Druckerei kurz vor der Abreise förderte zu Tage, dass die Poster zwar geliefert wurden – der Bote jedoch unsere Tür und Klingel nicht gefunden hatte. Wahrscheinlich dachte er, der Briefkasten vor dem Haus sei nur zur Zierde da.

Ich schluckte meinen Ärger so gut es ging, dopte mich mit Hustenbonbons und Nasenduschen – und dann ging die Reise los. Joy und ich verfrachteten unsere vierbeinigen Freunde zu Joys Großeltern, dann fuhren wir mit meiner Mutter zum Bahnhof und trafen uns eine Station später mit Freund und Kollegen Nils Hensel (einigen von euch bekannt als Alex Leonhard aus Grüße aus Gehenna).

Zu unserer immensen Freude beglückten uns unsere Freunde von der Deutschen Bahn mit einer dicken Verspätung. Im Hotel hatte sich eine boa constrictor-mäßige Schlange vor der Rezeption eingefunden. Nachdem wir dieses Biest bezwungen hatten und einige Zeit durch labyrinthische Korridore gewandert waren, konnten wir uns dann endlich in Schale schmeißen.

Dann ab ins nächste Taxi und auf zur Streits Lounge – eine gute halbe Stunde zu spät.

Unsere Gäste hatten sich bereits zum Begrüßungsdrink getroffen. Einige hatten Schwierigkeiten mich zu erkennen, da ich beim Dreh wesentlich struppiger um Kopf und Kinn herum gewesen war.

Aber spätestens jetzt waren alle Widrigkeiten des Abends vergessen. Unsere beiden Hauptdarsteller Malin und Michael waren da, ein Großteil vom Team hatte es geschafft – und die Örtlichkeit hätte schicker nicht sein können: Ein kleines Kino mit angeschlossener Bar, über und über geschmückt mit alten und neuen Filmpostern und Schauspielerportraits. Sogar Sven Matthias konnte es auf den letzter Drücker einrichten zu kommen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Jonas und ich mich hieß es dann Film ab!

Die Lichter gingen aus, der Projektor erwachte zum Leben und der Moment, auf den ich solange angespannt gewartet hatte, war gekommen.

Ich kann euch nicht sagen, was das für ein Gefühl war: Eine Mischung aus Freude, Bauchkribbeln und großer Erleichterung. Es war schwierig, nicht die ganze Zeit wie ein Mondkalb vor mich hin zu grinsen.

Anschließend gab es Applaus – dann wurden die DVD-Extras abgespielt: Der Blick hinter die Kulissen, gefilmt von Simon Vogler, gefolgt von den Setfotos, die Christoph Mannhardt beigesteuert hatte (unterlegt mit Cobra Style von den Teddybears).

Im Nachhinein ärgert es mich, dass ich nicht mehr (und bessere) Fotos gemacht, bzw. die Videokamera meines Smartphones schlicht und ergreifend vergessen hatte.

Aber es gab einfach zu viele Leute zu begrüßen und kennen zu lernen (wie zum Beispiel David Brych von Frogmotion oder Sönke Strohkark vom Hörspiellabel fear4ears).

Auf der Theke lagen DVDs für alle Filmbeteiligten aus. Natürlich krallte ich mir sofort mein Exemplar und sammelte Unterschriften vom Team mit Silberstift. Die Zeit verging wie im Fluge und irgendwann gegen 2:00 Uhr Nachts kehrten wir ins Hotel zurück. Und natürlich war an Schlaf erst einmal nicht zu denken und so lag ich wach da, fast genauso aufgeregt wie zuvor.

Am nächsten Morgen verließen wir das Hotel kurz nach neun Uhr und traten die Heimreise an: völlig übernächtigt und K.O. Aber zufrieden. (Auf der Fahrt erfuhr ich dann per Mail, dass die Poster heute nachgeliefert werden sollen. Ich warte immer noch.)

Natürlich ist es für Jonas und mich im Augenblick unmöglich, den Film objektiv zu betrachten, dafür haben wir ihn einfach zu oft gesehen. Möglicherweise werden Monate, wenn nicht Jahre vergehen, bis wir sagen können: Das Experiment ist geglückt – oder gescheitert (oder beides zugleich). Aber das könnte uns im Moment nicht gleichgültiger sein: Wir hatten einen großartigen Cast, ein großartiges Team und eine Menge Spaß obendrein.

Und der nächste Film kommt bestimmt.

Heut´ tanzen alle Puppen, macht auf der Bühne Licht… Das Kino füllt sich so langsam.

Sounddesignerin Claudia Mattai del Moro und ich.

Oberbeleuchterin Sabine Volgmann mit Beleuchter Kay Heistermann (ganz links – sorry wegen der roten Augen, Kay!)

Malin mit Gästen und Sven Bo, dem besten Aufnahmeleiter des Universums. (Oder wenigstens der Lokalen Gruppe.)

Malin mit dem Skript für einen weiteren Joda Film-Film.

Stars zum Anfassen.

Christoph Mannhardt, unser Set-Fotograf. Einige seiner Mimikry-Bilder findet ihr hier.

Gespräch nach dem Film: Sven Bo und Jonas nebst Michael Bernhard und Gattin.

Ein Team wie Nitro und Glyzerin.

Sogar ein schwerer Dampfmann turnte herum. (Einen Keks für denjenigen, der die Referenz erkennt.)

Stylisch, stylischer, Streits Lounge.

Und hier ist sie nun, meine selbstpersönliche Mimikry-DVD! Alle Team-Mitglieder, die nicht dabei sein konnten, kriegen ihre eigenen DVDs im Laufe der Woche.

Das Teil macht sich sogar gut im DVD-Player.

Mimikry: Auf zur Premiere!

Heute ist es endlich so weit:, ein Tag, auf den ich mehr gefreut habe, als alle Weihnachten und Geburtstage zusammen: Mimikry feiert seine (cast- und crewinterne) Premiere in Hamburg!

Mein lieber Schwan – ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so aufgeregt war.

Mittlerweile ist es ein Jahr und fünf Monate her, dass die erste Klappe fiel. Ich wünschte, ich könnte sagen, es käme mir gar nicht so lange vor, aber das tut es.

Um so mehr freue ich mich, heute Abend unsere beiden Hauptdarsteller Malin und Michael und einen Großteil der Crew wiederzusehen. Und nicht zu vergessen: endlich unseren kleinen Film auf DVD in Händen zu halten.

Stattfinden wird das Ganze in der Streits Lounge am Jungfernstieg – eine stylische Location mit angeschlossenem Minikino.

Eigentlich war geplant, zwei Filmposter mitzunehmen (siehe oben), die Cast und Crew und alle anderen Beteiligten mit Silberstift signieren sollten. Die Lieferung war vor vorgestern angekündigt. Und ich warte immer noch.

Drückt mir mal die Daumen, dass die Post noch vor 12:00 Uhr hier eintrudelt, denn danach geht die Reise gen Hamburg los. Sobald ich wieder da bin gibt es natürlich einen ausführlichen Bericht mit Fotos.

PS: Erwähnte ich schon, wie aufgeregt ich bin?

Mimikry: DVD ist fertig!

Und endlich ist auch die DVD von Mimikry fertig, dank der unermüdlichen und großartigen Arbeit von Sabine Volgmann, unserer Oberbeleuchterin, VFX-Frau und persönlichen Superheldin.

Allerdings ist die DVD – wie schon erwähnt – erstmal nur für Cast und Crew gedacht.

Nichtdestotrotz hat sich Sabine viel Mühe mit dem animierten Menü und allen weiteren Extras gemacht (einen niedrig aufgelösten Screen Shot seht Ihr weiter unten).

Tja, jetzt fehlt nur noch ein Premierentermin.

Mimikry: Es ist vollbracht!

Erstens kommt es anders … und zweitens kommt es ganz anders.

Als wir im vorletzten April unseren Kurzfilm Mimikry drehten, sprachen Kamermann und Co-Produzent Jonas Hieronimus und ich noch ganz zuversichtlich über die Fertigstellung des Films im Mai 2011.

Gott, was waren wir naiv…

Aus Mai wurde bald September. Dann „Anfang 2012“. Dann „Irgendwann im April.“ Und so weiter und so fort.

Wann immer die Frage nach dem Stand des Films kam, hatte ich das Gefühl, meine Platte hat einen Sprung: „Bald ist er fertig. Bald.“

Ständig gab es irgendeine Hürde: Personalausfall, Krankheit, Tücken der Technik – irgendwas kam immer dazwischen. Aber natürlich blieben wir tapfer am Ball. Und die Geschichte hat sogar ein Happy End, denn Mimikry ist endlich fix und fertig!

Und das Endprodukt ist tausend Mal schicker geworden, als alles, was ich mir erhofft hatte. Mein Dank dafür gilt unserer unglaublichen Crew, die unermüdlich und mit Spaß bei der Sache – und natürlich unseren beiden Hauptdarstellern Malin und Michael.

In den kommenden Tagen machen wir uns daran, eine DVD zu erstellen, als kleines Dankeschön an alle, die mitgemacht haben. Die DVD wird einen kleinen Blick hinter die Kulissen und eine Bildergallerie enthalten. Nebenbei versuchen wir, einen Premierentermin im Juli zu finden. (Allerdings ist auch die Premiere erstmal nur für das Team gedacht.)

Tja, und dann werden wir uns bemühen, den Film auf sämtlichen Festivals im In- und Ausland unterzubringen.

„Und wann kriegen wir das Ding endlich zu sehen?“ fragt ihr. Und das zu Recht.

Leider ist das nicht ganz so einfach. Denn viele Festivals zieren sich, einen Film zu zeigen, wenn er anderswo – insbesondere im Internet – bereits bereits vorgeführt wurde. Ich muss euch also noch einige Monate vertrösten. Leider.

Aber dafür kann ich euch noch ein paar Screenshots aus dem fertigen Film zeigen. Wobei – seufz – meine liebsten Aufnahmen darf ich euch nicht zeigen. Ihr wisst schon: Spoileralarm.

Mimikry: Das DVD-Inlay

Hier seht ihr die Druckvorlage für das Mimikry-DVD-Inlay. Ist sehr schick geworden, oder? (Vielen Dank an Sabine Volgmann!)

Darüber hinaus habe ich heute die fast finale Fassung des Films gesehen. Es fehlt noch ein bisschen Finetuning bei den VFX, dann sind wir fertig.

(Und ja, ich bin sehr, sehr aufgeregt deswegen!)