Vayu: Das Schiff + Storyboard

Hier seht ihr den Trawler „Ea“ aus unserem Animationsprojekt Vayu in all seiner Pracht.

Im Skript wurde das Schiff wie folgt beschrieben:

Das Gefährt sieht aus wie ein alter Fischkutter gemixt mit einem Raumschiff. Viktorianische Handwerkskunst meets High-Tech. Vorrichtungen wie Schaufelräder an den Seiten.

Wie ihr sehen könnt, ist das finale Design sehr viel exotischer geworden. Zum Glück!

Dazu Art Designer Colin Winkler:

Die Gestaltung des Schiffes hat mich am meisten gefordert. Design, Details und Farbe haben mich einige Tage gekostet bis ich weitgehend zufrieden war. Der Stil ist ein Mix aus Fischkutter, Dschunke und den klassischen Nautilus-Formen. Die Unterseite des Rumpfes ist Himmelblau zur Tarnung und die Sonnensegel sind fächerartig zusammenklappbar.

Übrigens hatte das Schiff im Skript noch gar keinen Namen. Dieser ergab sich erst während der Erstellung des Klappentextes. Der Name „Ea“ ist übrigens hawaiianisch und bedeutet „Luft“. Und was bedeutet „Vayu“? Ich denke, unser aller Freund Google wird es euch verraten.

Nun, wo alle Designelemente vorliegen, beginnen die nächsten Schritte der Produktion: Das Modellieren der Figuren als 3D-Modelle – und natürlich das Storyboard, welches Daniel Unrau für uns erstellt.

Ein Storyboard ist – wie die meisten von euch bestimmt wissen – eine Visualisierungshilfe beim Film. Ohne Zeichnungen ist man nur auf Beschreibungen („… und dann eine Totale auf ihn, gefolgt von einem halbnahen Schnitt auf sie …“) oder Handbewegungen angewiesen („… und dann kommt die Kamera so, danach geht die Fahrt nach hier…“)

Sowas ist umständlich und oft auch missverständlich, zumal sich bei jedem Filmprojekt ein eigener Jargon herauszubilden scheint (Zum Beispiel der von Jonas und mir sogenannte „Comic-Moment“ bei Ein Abend mit Captain Omega – vielleicht erzähle ich euch die Geschichte mal).

Das Storyboard dagegen hilft, die Schnitte, Perspektiven und Kamerafahrten für alle Beteiligten klar und deutlich festzuhalten.

Nicht jeder Film braucht ein Storyboard. Bei Mimikry haben wir weitgehend darauf verzichtet und uns stattdessen vorher lange über die Einstellungen unterhalten.

Aber Vayu erzählt seine Geschichte komplett ohne (für uns Erdenbürger verständlichen) Dialog. Einzig die Bilder sagen uns, was vor sich geht. Und das braucht mehr als nur lange Gespräche. Es braucht ein Storyboard.

Manche Storyboards sind denkbar einfach gehalten: ein paar Strichmännchen, begleitet von Pfeilen, welche die Fahrtrichtung der Kamera angeben. Ein solches seht ihr hier, gewollt aber nicht gekonnt hingekritzelt von mir während einer dreieinhalbstündigen Zugfahrt nach Hamburg:

Alles in allem ziemlich furchtbar. Hier dagegen seht ihr den Ausschnitt aus einem richtigen Storyboard von Daniel:

Macht schon ein bisschen mehr her, oder? Man beachte die dramatischeren Perspektiven – und den Umstand, dass man die Figuren sogar erkennen kann.

Drückt uns mal die Daumen, dass wir weiterhin so gut vorankommen wie bisher, dann ist der nächste Blogeintrag nicht mehr fern!

Neues Filmprojekt: Vayu

Ich liebe Animationsfilme. Egal, ob klassischen Zeichentrick, Knetfiguren oder CGI-Filme à la Pixar.

Und mal ganz ehrlich …

… wer tut das nicht?

Dementsprechend aufgeregt war ich, als sich die Chance ergab, als zweites Werk aus dem Hause Joda Film einen CGI-Animationsfilm zu machen. (Und ja: „aufgeregt“ ist in diesem Fall die Untertreibung des Jahrhunderts.)

Gerade steht das Projekt noch ganz am Anfang. Wir haben unser Team fast vollständig zusammen (ein Storyboarder fehlt noch – wer Interesse hat, melde sich bitte bei mir), das Skript braucht noch den letzten Feinschliff (vierarmige Aliens sind scheinbar schwerer zu animieren als zweiarmige – wer hätte das gedacht?), die ersten Concept Arts werden entworfen (und zwar von meinem absoluten Traumkandidaten, Colin Winkler).

Im Laufe der nächsten Tage erfahrt ihr mehr. Ich habe mir immer vorgenommen, die Entstehung eines Projekt von Anfang bis zum Ende auf diesem Blog zu dokumentieren, vielleicht klappt es mit Vayu?

Was zur Hölle ist ein Vayu? Und um was geht es in dem Ding?

Dazu später mehr. Nur soviel: Freunde von skurrilen Aliens, fliegenden Drachenwalmonstern und Steampunk werden bestimmt auf ihre Kosten kommen. Ich halte euch wie immer auf dem Laufenden.

Als kleines Schmankerl seht ihr hier einen frühen Entwurf des KÄPT´NS aus dem Film. In der neusten Skriptfassung hat der gute Mann mittlerweile ein ausfahrbares Teleskopauge aus Messing und Kristall, aber der Rest wird sich allem Anschein nach nicht groß verändern. (Humanoide Walrösser scheinen NICHT schwerer zu animieren zu sein als vierarmige Aliens.)

Narbenhaut: Der Comic

Bald ist es soweit und das Hörspiel Narbenhaut – Ein Instrument der Furcht erblickt das Licht der Welt. Und das Label innovative fiction tut wirklich alles, um daraus ein Event zu machen.

Wie bereits angekündigt, gibt es demnächst die ersten zehn Minuten des Hörspiels zu hören, begleitet von Illustrationen von meinem persönlichen Helden Colin Winkler. (Einen kleinen Vorgeschmack darauf findet ihr hier.)

Doch damit nicht genug: Jedes CD-Booklet wird einen kurzen Narbenhaut-Comic enthalten, von dem ihr die erste Seite hier sehen könnt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich es kaum erwarten kann, das Ding in der Hand zu halten.

Endlich: Der Narbenhaut-Videotrailer

Endlich ist es soweit, der lange angekündigte Narbenhaut-Trailer ist da! Die großartigen Illustrationen stammen von Colin Winkler, den atmosphärischen Soundtrack hat Dennis Schuster begesteuert.

Das Tolle daran: Das Video ist nur ein kleiner Vorgeschmack. Bald gibt es die ersten zehn Minuten des Hörspiels als Hörprobe – durchweg von Colin illustriert!

Und nun, wo der Trailer endlich draußen ist, kann ich euch auch ein bisschen mehr über das Hörspiel an sich verraten:

„Die Grauen Herrscher sind vergangen, der Kriegerprophet ist tot, sein Imperium zerbrochen. Und jedes der Neun Reiche strebt danach, seine Nachfolge anzutreten.

In dieser unruhigen Zeit lebt die Kopfgeldjägerin Sia, ihr junges Gesicht von alten Wunden gezeichnet, ihre Vergangenheit in Schatten gehüllt. Unter einem Namen wird sie überall gleichermaßen gehasst wie gefürchtet:
Narbenhaut.
Dies sind die Chroniken ihrer Abenteuer.

Ein Mörder geht um in den Schatten von Kar-Dara, der Stadt aus Licht und Dornen. Sia nimmt seine Verfolgung auf, doch ihr Gegner scheint kein Mensch mehr zu sein. Denn er besitzt die Gabe, seine Opfer allein durch ihre Furcht zu töten.“

Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Video und freue mich schon darauf, euch mehr von dem Hörspiel vorstellen zu dürfen.