„Projekt X – Die nackten Tatsachen!“ oder: „Indiana Dane und der Fluch des Falk“

Einige von euch haben es schon längst erraten: bei dem bereits zweimal erwähnten Projekt X handelt es sich um die Mystery-Hörspielserie Der Fluch, aus dem Hause innovative fiction, geschrieben von Falk T. Puschmann.

Nachdem die ersten beiden Folgen – Schatten über Port Hardy und Treibjagd in den Abgrund – erschienen sind, ist es still um den Fluch geworden, da Falk aus mehreren Gründen keine Zeit hatte, die restlichen Skripte für die auf sechs Folgen angelegte Serie zu schreiben. Etwas, das er sehr bedauert hat, denn die Serie liegt ihm sehr am Herzen, wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß.

Um so mehr fühlte ich mich geehrt, als er mich fragte, ob ich nicht für ihn einspringen könnte.

Also zögerte ich nicht lange und stürzte mich Hals über Kopf in die Serie, nicht zuletzt weil ich gerade zwischen zwei Projekten hing.

Zuerst begann ich mit meinen „Hausaufgaben“, was in diesem Fall bedeutete: die ersten beiden Folgen wieder und wieder zu hören und mich in Falks zahlreiche Notizen zum Fortgang der Serie einzulesen.

Was dann folgte – vom Mitte Juli bis Anfang September – bezeichne ich gerne als „Kamikaze-Schreiben“.

Der Fluch ist sehr straff geplant – scheinbar harmlose Sätze und Begebenheiten in Folge eins und zwei erlangen in späteren Episoden enorme Wichtigkeit. Viele Ereignisse im Rest der Serie standen bereits fest und durften nicht verändert werden. Aber einiges war noch undefiniert und musste erstmal ausgearbeitet werden.

Darüber hinaus drängte die Zeit, denn die Fans warten auf die Fortsetzung, und die Produktion sollte eigentlich schon im August starten.

So begann ein fast ununterbrochener Kreativ-Marathon über fast zwei Monate: Einfach drauflos schreiben und dabei gleichzeitig die Story ausarbeiten – ohne die Zeit, zurück zu blicken oder lange vorausplanen zu können.

Dabei arbeiteten Falk und ich eng zusammen. Immerhin ist er der Mann mit dem Masterplan und niemand kennt die Geschichte oder die Charaktere so gut wie derjenige, der sie erfunden hat.

Oft führte ich parallel zum Schreiben einen Skype-Chat mit Falk, in dem ich ihn mit Fragen löcherte, auf Fehler in der Planung hinwies oder mir neue Inspiration und wichtigen Rat holte. Dabei wurden einige Pläne umgeworfen und andere geschmiedet, neue Elemente wurden eingeführt und manchmal erwuchs aus zwei separaten Ideen eine ganz neue. Wobei sich die ursprünglich angedachte Geschichte nicht wirklich änderte; wir fanden einfach neue Wege dorthin.

War ich zu Beginn nur für zwei Folgen vorgesehen, vertraute Falk mir bald auch den Abschluss der Serie an.

Es war eine stressige, ungewisse Reise – und mitunter sehr frustrierend, wenn meine Instinkte mich in die eine Richtung führten, die Vorgaben jedoch in eine andere.

Aber es war immer spannend. Und mitunter fast … berauschend, denn letztlich – sei es Zufall, Glück oder beides – fügten sich (fast) alle Puzzleteile nahtlos aneinander. Und das ist immer ein großartiges Gefühl.

Nun, wo alle vier Skripte in die Tasten gehauen sind, nehmen Falk und ich uns die Zeit, um noch einmal alle Folgen am Stück durchzukorrigieren, kleinere und größere Widersprüche auszumerzen und hier und da kleine Hinweise auf spätere Entwicklungen einzustreuen. Sobald wir damit durch sind, kann der Rest der Serie in einem Rutsch produziert werden. Endlich.

Ich bin – gelinde gesagt – sehr gespannt auf die Umsetzung.

Übrigens: Wer neugierig auf Der Fluch geworden ist, kann die erste Folge kostenfrei über Yotube hören.

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