Kleine graue Wolke

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Das Leben ist schon eine komische Angelegenheit.

Man betritt es ohne Bedienungsanleitung und immer, wenn man glaubt zu wissen, wie der Hase läuft, schlägt es einen Haken nach dem anderen. Manchmal bringt das Gutes mit sich: Freunde, denen man begegnet. Ziele, die man entgegen aller Wahrscheinlichkeit erreicht. Hoffnungsfunken. Glücksmomente.

Manchmal … bringt es weniger Gutes.

Manchmal sind es zwei kleine Worte, die alles verändern.

Sabine Volgmann und ich lernten uns im April 2011 kennen, kurz bevor die erste Klappe für Mimikry fiel.

Schon vorher hatte Jonas Hieronimus, seines Zeichens Kameramann, Co-Produzent und das Jo in Joda Film, von ihren Fähigkeiten als Oberbeleuchterin geschwärmt. Und das völlig zu Recht.
Aber was viel wichtiger ist: Sie ist ein liebenswerter Mensch.

Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und das änderte sich nicht. Während des Drehs – und auch darüber hinaus, als die lange, lange Postproduction von Mimikry begann.

Sabine übernahm bei dem Film nicht nur die Lichtsetzung, sondern auch das Einfügen und Animieren der Credits, die Farbkorrektur, das Mastering der DVD, das Erstellen von Cover und Poster und und und.

Joda Film müsste eigentlich Jodasa Film heißen, so wichtig war ihre Rolle bei unserem ersten, gemeinsamen Filmprojekt.

Wir hielten während dieser langen Monate Kontakt über Skype und Telefon, wobei wir nicht nur über den Film sprachen, sondern Hunde, Game of Thrones, Herzensprojekte von uns – und mehr.

Irgendwann im Laufe des letzten Sommers dann kam die Nachricht von ihr über Skype: Sie müsse mir etwas sagen, aber es müsse unter uns bleiben.

Amüsiert-verwirrt sagte ich: Na klar, kein Problem. Worum geht es?

Und sie sagte es mir.

Einige Wochen zuvor war sie im wohlverdienten Urlaub in Kroatien gewesen. Dann ließ ihre Sehkraft nach, die Dinge erschienen nur noch verschwommen. Erschrocken ging sie zum Arzt.

Die Diagnose lautete: Multiple Sklerose.

Es trifft immer die Falschen, dachte ich, nachdem ich den Schrecken halbwegs verdaut hatte. Immer.

Zwei Worte die alles ändern.

Ich konnte mir den Sturm von Fragen, der auf sie niederging, nur um Ansatz vorstellen: Was wird sich alles verändern? Wie lange habe ich, bis die Symptome vollends ausbrechen? Gibt es Hoffnung auf Heilung? Wie lange werde ich leben – und wie werde ich leben? Was ist mit meiner Arbeit, meinem Partner, meinen Freunden, meinen Eltern?

Manche Menschen nehmen solche Schläge hin und zerbrechen daran. Manche stumpfen ab.

Andere kämpfen. Nehmen Wut, Trauer, Krankheit – und erschaffen etwas Neues, Besseres.

Die Dokumentation Kleine graue Wolke ist Sabines Art, sich der Diagnose und ihren Fragen zu stellen. Darzustellen, was es bedeutet, wenn sich der eigene Körper gegen einen wendet. Sie begleitet andere MS-Patienten auf ihren Weg, will Hilfe und Hoffnung geben und Mut machen. Und ich für meinen Teil bin ziemlich sicher, dass sie es schafft. Auch wenn der Film noch einen nicht geringen Weg bis zu seiner Fertigstellung hat.

Die Arbeiten an einem Filmtrailer für Kleine graue Wolke haben bereits begonnen. Gleichzeitig hat Sabine einen Blog und eine Facebook-Seite zu dem Projekt ins Leben gerufen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr dort einmal vorbeischaut – vielleicht könnt ihr das Projekt ja auch in der einen oder anderen Weise unterstützen.

Auf dem Campus mit Cthulhu – Jetzt auf Youtube

Fröhliche Halloween, allerseits!

Wie angekündigt und ohne weitere Umschweife: Auf dem Campus mit Cthulhu. Ich wünsche euch viel Spaß.

http://youtu.be/u2tekoB4AbU

Wenn euch das Hörspiel gefallen hat, freuen sich Produzent und Komponist Marcel Schweder und ich natürlich über eure Rückmeldung. Wer sich den Großen Cthulhu auf CD zulegen möchte, der klickt einfach hier.

Außerdem an dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Sven Matthias für das Bereitstelllen seines Youtube-Kanals!

UPDATE: Halloween ist leider schon vorbei und auch das Video wurde entfernt. Da die Aktion aber sehr gut angekommen ist, gibt es im nächsten Jahr eine ähnliche, dann mit einem anderen Hörspiel. Danke an alle, die zugehört haben!

Pünktlich zu Halloween: Auf dem Campus mit Cthulhu – gratis bei Youtube

2012 war bis jetzt ein gutes Jahr für Der Stegosaurus kann Kung-Fu: Fast 14.000 Klicks, Tendenz steigend.

Als kleines Dankeschön für die Leser dieses Blogs (und alle anderen) gibt es am Mittwoch den 31. Oktober bis zum 1. November meine H.P. Lovecraft-Hommage / -Parodie Auf dem Campus mit Cthulhu gratis über Youtube zu hören. Im Hörspiel mit dabei sind Nils Hensel, Katja König, Stephan Globisch, Horst Kurth und Uwe Schönpflug.

Den Link dazu gibt es hier am Mittwochmorgen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Hören. Ach ja: wer mehr über das Hörspiel und H.P. Lovecraft wissen möchte, klickt einfach hier.

Rick Future 18: Cover und Klappentext

Das Ziel ist zum Greifen nahe: Die Heimatwelt von Garlyns Volk liegt direkt vor Rick und seinen Freunden – und mit ihr alle Antworten auf die Fragen, die Garlyn quälen.
Doch bevor sie Fuß auf den Planeten setzen können, müssen sie sich erst den Schrecken der Alptraumzone stellen. Und selbst, wenn sie das überleben sollten, ist da noch die gegnerische Flotte, die ihre Verfolgung aufgenommen hat. Die Suche nach Antworten wird zum Kampf auf Leben und Tod.

Rick Future 18: Die Schattenhelix ist nicht nur der Abschluss des Garlyn-Dreiteilers, sondern auch das Finale von Staffel drei. Das Cover stammt von Colin Winkler, dem neuen Illustrator der Serie.

Die Aufnahmen für die Folge sind so gut wie abgeschlossen, demnächst könnt ihr mit einer ersten Hörprobe rechnen.

Mimikry: Die Poster

Hier sind sie nun, die Filmposter zu Mimikry – eines für mich, eines für Kameramann und Co-Produzent Jonas Hieronimus.

Zwar bin ich sehr glücklich über das Ergebnis, noch mehr hätte ich mich allerdings gefreut, wenn ich darauf – wie geplant – die Unterschriften von Cast und Crew hätte sammeln können.

Egal, das Leben ist kein Wunschkonzert und ich glaube, die Poster machen sich auch so sehr gut an der Wand. Alles was fehlt ist der passende Rahmen.

Nachtrag zur Rick Future-Premiere

Das hatte ich ganz vergessen, zu berichten:

Die Online-Premiere von Rick Future 17: Der Geist des Meeres hat wieder alle bisherigen Zuhörerrekorde gesprengt: Über 100 Zuhörer hatten bei der ersten Ausstrahlung den Server fast in die Knie gezwungen – bei der Wiederholung waren es sogar fast 200! Ich habe mir sagen lassen, dass dies die zweithöchste Hörerzahl war, die das Webportal laut.fm an dem Tag zu verzeichnen hatte.

Hier seht ihr es noch einmal schwarz auf weiß:

Sven Matthias und ich freuen uns sehr darüber und bedanken uns bei allen, die dabei waren!

(Ein Bericht über die andere, große Premiere der letzten Woche folgt demnächst!)