Ein Update aus dem dunklen Meer der Sterne!

Ich weiß, es ist EWIG her, seid ich damals die Arbeiten an der zweiten Staffel von Das dunkle Meer der Sterne angekündigt habe.

Und auch, wenn hier seitdem nur sehr wenig dazu verlautet wurde, liefen die Arbeiten an den Hörspielen im Hintergrund fleißig weiter – das heißt, wenn uns das Universum nicht wieder den einen oder anderen Knüppel zwischen die Beine warf: So ließen Corona und andere Widrigkeiten ließen wieder und wieder Aufnahmetermine platzen.

Doch wir blieben hartnäckig; langsam geht es in großen Schritten voran. Beiweisstück A ist die folgende Hörprobe, roh und unbearbeitet, von Andreas Bötel als Erzähler:

Drückt mal die Daumen, dass wir weiterhin gut vorankommen, dann gibt es bald noch mehr zu hören!

Moon, Episode 1 – jetzt im Handel!

Fast dreizehn Jahre ist es her, dass ich dieses Hörspiel schrieb – den Auftakt zu einer Prequel-Trilogie aus dem dunklen Meer der Sterne, mit einem blutjungen Joshua Moon im Mittelpunkt. Doch was länge währt … ihr kennt das ja. Auf jeden Fall ist Moon 1 Die Schwarzen Banshees jetzt erhältlich!

Es ist das Jahr 4504 nach dem Alten Kalender – das neue goldene Zeitalter der Piraterie!

Riesige Sternenschiffe verkehren zwischen den Systemen der Liga Freier Planeten – willkommene Beute für die Raumpiraten, die das All unsicher machen. Die gefürchtetsten von ihnen sind die legendären Schwarzen Banshees.

Joshua Moon ist erster Maat der Banshees und trotz seiner jungen Jahre bereits ein mit allen Wassern gewaschener Pirat. Er ahnt nicht, dass das größte Abenteuer seines Lebens beginnt, als er Loann McCall begegnet, die behauptet, die Koordinaten zu der vielleicht wichtigsten Entdeckung in der Geschichte der Menschheit zu besitzen. Moon ist an diesem Schatz genauso interessiert wie an Loann selbst – und bringt damit sich und seine Mannschaft in größte Gefahr …

Ihr könnt das Hörspiel direkt im Shop von Pandoras Play bestellen.

Viel Spaß beim Hören!

Zum Jahresende: Was war, was kommt + ein kleines Weihnachtsgeschenk

2020 war für die meisten von uns ein verrücktes, beängstigendes Jahr. Ich denke, wir können alle ein bisschen Erholung davon gebrauchen.

Doch wenn mir die vergangenen 12 Monate eines wieder vor Augen geführt hatben dann, wie wichtig es ist, sich auf das Positive zu konzentrieren, und auch für die kleinen Dinge dankbar zu sein: Gesundheit (eigentlich überhaupt kein kleines Ding, aber allzu oft als gegeben hingenommen), Freunde und Familie.

Einhornhündchen lindert den Schmerz – schnell und zuverlässig!

Keine Ahnung, was 2021 bringen wird – es mag ein bisschen blauäugig sein, aber ich bin vorsichtig optimistisch, dass die Dinge langsam wieder in eine positive Richtung laufen werden. Und falls nicht, kann ich euch mit meinen Geschichten vielleicht ein bisschen Zerstreuung bescheren.

In diesem Sinne: Passt auf euch auf und seid gut zueinander. Nicht nur an den Feiertagen!

Da ich immer wieder gefragt werde, wie es mit meinen diversen Projekten gerade steht (es hat sich dieses Jahr ganz schön was angehäuft!), dachte ich, ich gebe euch hier einen kleinen Überblick, um euch auf dem Laufenden zu halten, bevor ich mich über Weihnachten ausklinke!

Wie neulich schon angekündigt, sitze ich gerade an einem neuen Fantasyroman. Das Buch bereitet mir viel Freude, ich komme ziemlich gut voran (das Skript ist bald zur Hälfte im Kasten!), und erwarte die Tage einen fortgeschrittenen Entwurf des Covers von Illustratorin Elif Siebenpfeiffer. Ganz bald gibt es dazu mehr!

Für die Fortsetzung meiner Science-Fiction-Hörspielserie Das dunkle Meer der Sterne ist die Hälfte der Skripte schon im Kasten – sobald alle acht Skripte fertig sind, sollen die Aufnahmen beginnen. Der Vorteil: Die Sprecherparts können so am Stück aufgenommen werden, was die Produktion sehr viel einfacher macht. Ich freue mich wie ein Schnitzel darauf, wieder mit den Sprechern und Produzent Marcel Schweder zusammenzuarbeiten – und bin glücklich und dankbar darüber, wie viele von euch die Serie auch nach der langen Zeit nicht vergessen haben!
(Übrigens: wer Das dunkle Meer der Sterne noch nicht kennt, der kann Folge 1 hier zum Sonderpreis auf CD bestellen.)

Auch die Abenteuer von Kalan und Dasketh gehen weiter: Das Skript für die nächste Folge der Fantasy-Reihe (Arbeitstitel Die Feuerträne) braucht nur noch den letzten Schliff und sollte nächstes Jahr in Produktion gehen. Diesmal verschlägt es das ungleiche Paar in einen uralten Wüstentempel, der ein dunkles Geheimnis birgt (meines Erachtens die beste Art von Wüstentempel!). Ich freue mich schon auf Tim Gösslers sprachliche und musikalische Umsetzung – und ihr hoffentlich auch!
Wer sich mit der Reihe vertraut machen will, der kann Folge 1 übrigens hier gratis herunterladen.

Und auch ein neues Spielbuch ist geplant! Gestrandet im Geistermeer lautet der Arbeitstitel. Wie unschwer zu erahnen ist, verschlägt es den Leser/Spieler diesmal auf eine einsame Insel voller … na ja, Monster & Magie. Seeungeheuer, Unterwasserzivilisationen, tödliche Dschungel, Piraten und natürlich die eine oder andere bitterböse Todesfalle – ihr könnt euch auf einiges gefasst machen!
Natürlich sind auch für diesen Band wieder schicke Innenillustrationen von Colin Winkler geplant – und ich bin ziemlich sicher, dass auch das Cover wieder ein echter Hingucker werden wird.

Bestimmt erinnert ihr euch an das Supermysteriöse Geheimprojekt™, das ich neulich angeteasert habe. (Tatsächlich hat bisher nur EINE Leserin erraten, was es ist!)
Nun ist das Projekt fertiggestellt und wartet nur noch auf die Veröffentlichung – mit etwas Glück ist es schon im Februar so weit. Dann darf ich euch auch ENDLICH mehr darüber verraten. Nur so viel vorneweg: Ich glaube, es wird euch eine Menge Spaß machen!

Zuguterletzt: ein kleines Weihnachtsgeschenk

Lust auf eine kleine Weihnachtsgeschichte? In der Hoffnung, euch damit die Feiertage ein bisschen zu versüßen, könnt ihr von Heiligabend bis zum 26. Dezember jeden Abend einen Teil meines Hörbuchs Der Mitternachtsdetektiv: Unter Wölfen gratis hier auf der meinem Blog hören!

Das gute Stück wird von Tim Gössler gelesen und musikalisch begleitet.

Kai Hellmann ist Privatdetektiv der besonderen Art: Seine Auftraggeber sind Vampire, Feen, Kobolde, Geister und andere Vertreter der Nachtvölker – dabei wünscht sich Kai nichts sehnlicher als endlich einen normalen Klienten. Doch Geld von Untoten ist besser als gar kein Geld und Geld braucht er dringend.

Als die Vampirin Lucretia ihn beauftragt, den Mord an ihrem Mann aufzuklären, beginnt Kai sofort mit den Ermittlungen – und gerät in einen Strudel aus Sex and Crime, Rassismus und großen, bösen Wölfen.

Ich wünsche euch jetzt schon mal viel Spaß beim Hören und hoffe, dass wir uns alle nächstes Jahr wieder lesen!

Ein frohes Fest und einen guten Rutsch,
Dane

Es ist offiziell: Das dunkle Meer der Sterne Staffel 2 ist in Arbeit!

Nach all den Andeutungen der letzten Zeit war es nicht schwer zu erraten, schätze ich: Eine zweite Staffel meiner Hörspiel-Space-Opera Das dunkle Meer der Sterne ist in Arbeit!

Soweit sind alle Hauptsprecher der Originalserie mit dabei; alle Beteiligten, inklusive mir, freuen sich wie ein Schnitzel, dass es weitergeht.

An anderer Stelle habe ich schon ein wenig zur Genesis der Serie geschrieben – und auch eine mögliche zweite Staffel angedeutet. Nun ist aus einer Möglichkeit eine Tatsache geworden:

Kim Hunters Reisen gehen weiter!

Warum eine Fortsetzung nach so langer Zeit? Immerhin sind acht verdammte Jahre ins Land gegangen, seitdem die letzten beiden Folgen der Serie erschienen sind.

Nun, zum einen habe ich die Zusammenarbeit mit den Sprechern und Produzent Marcel Schweder vermisst, die während der ersten Staffel (und manche von ihnen schon vorher) zu Freunden geworden sind.

Zum anderen hat mir das Universum von DDMDS gefehlt – und nicht zuletzt dessen Charaktere: Kim Hunter, auf den ersten Blick lieb und unschuldig, bis man den Fehler macht, sie zu reizen; Vimana, das coolste (und witzigste) Raumschiff der Galaxis. Den armen, tapferen Jeremy, der ein schweres Erbe zu tragen hat (und nach fünf Jahren immer noch unglücklich in Kim verliebt ist).

Sie alle nach so langer Zeit wiederzutreffen, hat mir die eine oder andere Träne ins Auge getrieben. Natürlich, sie sind fiktive Charaktere – aber ich durfte dabei sein, als sie von Karla (damals noch Katja, lange Geschichte!), Bernhard, Sabine und René zum Leben erweckt wurden, und sie bedeuten mir viel. (Nicht zu vergessen: Andreas Bötel als Erzähler – streng genommen kein Charakter, aber trotzdem ein wichtiger Teil der Serie.)

Als die Entscheidung fiel, eine zweite Staffel zu produzieren, existierten bereits zwei Skripte. In ihnen wurde nicht nur die Haupthandlung etabliert, sondern auch ein zweiter Erzählstrang, der einen unserer Hauptcharaktere an einige sehr düstere Orte seiner Seele geführt hätte. So faszinierend dieser Strang auch war, er wollte im Nachhinein nicht mehr recht zur Serie und dem betreffenden Charakter passen (davon abgesehen, dass er das Tempo der Serie ausgebremst hätte). Also wurde der betreffende Teil der Story umgeschrieben – und aus zwei Skripten wurde eins.

(Wenn die zweite Staffel gelaufen ist, erzähle ich euch vielleicht ein bisschen von dem ursprünglich geplanten Verlauf.)

Wie ist der Stand der Dinge?

Demnächst ist die erste Hälfte der Skripte für Staffel zwei im Kasten. Der Plan ist, die komplette Staffel fertig zu schreiben, bevor es an die Aufnahmen geht. Das hat nicht nur produktionstechnische Vorteile – für mich ist es extrem praktisch, bis auf zum letzten Satz genau zu wissen, wohin die Reise geht, denn so kann ich (unter anderem) Ereignisse vom Ende der Staffel ihren Schatten auf den Beginn werfen lassen.

Kurzum: Rechnet nicht damit, dass die erste Folge schon morgen oder übermorgen erscheint – wenn ich eins in den letzten siebzehn Jahren gelernt habe, dann, dass die Hörspielmühlen langsam mahlen. Aber bis es so weit ist, werde ich euch auf dem Laufenden halten und mit Hörproben und weiteren Infos versorgen, versprochen!

Also – was erwartet euch in Staffel zwei?

Ein wilder Ritt. Eine epische, gefahrvolle, verzweifelte Suche nach dem Ursprung der Menschheit. Und der eine oder andere fiese Cliffhanger.

(An dieser Stelle eine dicke fette SPOILERWARNUNG für alle, die Staffel eins noch nicht gehört haben!)

Fünf Jahre sind nach der letzten Episode, Abaddon, vergangen. Kim Hunter ist mittlerweile Käptʼn Hunter, und reist an Bord von Vimana von einer entlegenen Welt zur anderen, auf der Suche nach den Koordinaten der Erde, die im Universum der Serie als verloren gilt – oder gar ein Mythos.

Nach ihren Abenteuern an der Seite von Käptʼn Moon ist Kim tougher geworden, und mittlerweile eine waschechte Entdeckerin und Abenteurerin. Nachdem ihre vergangenen Reisen sie ihrem Ziel keinen Schritt nähergebracht haben, wagt sie es nun, sich einem besonders dunklen Abschnitt ihrer Vergangenheit zu stellen, in der Hoffnung, einen entscheidenden Hinweis auf den Verbleib der Erde zu finden.

Bald wird aus Suche nach dem Heimatplaneten der Menschheit ein Wettrennen gegen die Zeit. Das Ziel: die Rettung der Galaxis – und vielleicht aller Welten im Universum.

Im Laufe der Staffel treffen wir einige liebgewordene Bekannte wieder – und natürlich einige völlig neue Charaktere, wie zum Beispiel –

Okay, das wäre an dieser Stelle wahrscheinlich zu viel verraten. Genug der Teaserei, ich mache mich wieder an die Arbeit. Ich hoffe, ihr begleitet Kim und die anderen auf ihren neuen Abenteuern im dunklen Meer der Sterne!

(Übrigens! Wer die Serie noch nicht kennt, der erhält die erste Staffel direkt beim Label Pandoras Play – oder überall dort, wo es Hörspiele gibt.)

„Du wirst ein Schiff brauchen, wenn du dich auf die Suche nach der Erde machen willst. Und in der ganzen Galaxis gibt es kein tüchtigeres Schiff als Vimana.“ #dasdunklemeerdersterne

Terra Mortis: Aufnahmen mit Bernhard Selker

Heute hatte ich Bernhard Selker (siehe Foto) in meinem kleinen Privatstudio zu Besuch, wo er einen Gastpart in Folge vier und fünf von Terra Mortis eingesprochen hat – und außerdem eine andere kleine, aber feine Rolle, über die ich allerdings noch nicht zuviel verraten will.

Eigentlich schade, dass wir nach zwei Stunden schon fertig waren, denn mit Bernhard zu arbeiten ist immer ein Vergnügen – und weckt Erinnerungen an die gute alte Zeit, in der ich mit dem Hörspielmachen gerade erst anfing und er für den Part eines gewissen J. Moon vorsprach…

Bernhard Selker nebst Filou

Pandoras Play-Hörspiele nicht mehr über soforthoeren.de zu haben!

Der Grund dafür: Seit zwei Monaten bezahlt soforthoeren.de nicht mehr die Labels, welche die Seite mit Hörspielen beliefern! Daher hat Pandoras Play entschieden, seine Hörspiele aus dem Programm der Seite zu nehmen.

Ihr erhaltet sie stattdessen bei audible, iTunes, Claudio.de und Libri.de als Mp3-Download – und natürlich auf CD im Shop von Pandoras Play.

Achtung! Die gerade erst erschienenen Hörspiele Grüße aus Gehenna 5: Ol´ Violet Eyes und Terra Mortis 1: Stadien des Verfalls werden erst in den nächsten Wochen dort zu erhalten sein. Ich halte euch auf dem Laufenden!

UPDATE!!! Mittlerweile sind zumindest Terra Mortis 1, Geschichten aus Gehenna und Grüße aus Gehenna 5: Ol´ Violet Eyes wieder bei soforthoeren.de zu haben.

Terra Mortis: Interview mit René Dawn-Claude

„Stadien des Verfalls“ – die erste Folge von Terra Mortis – ist so gut wie fertig, der erste Trailer und Hörproben folgen demnächst. Ich nahm dies zum Anlass, ein kurzes Interview mit René Dawn-Claude zu führen, dem Hauptdarsteller der Serie.


Dane, ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass ich nur Charaktere für dich spreche, die mit J anfangen?

*

Viele von euch kennen René als Sprecher des Jeremy aus „Das dunkle Meer der Sterne“. Doch schon einige Zeit, bevor ich ihn bei den Aufnahmen zu der Serie persönlich kennenlernte, hatte er ohne es zu wissen einem meiner Charaktere seine Stimme geliehen: nämlich Jericho Grey, einem der beiden Protagonisten aus „ADF-Rookies“, dem Spinoff der Serie „Anti Demon Force“, die ich für meinen alten Kumpel Horst Kurth von der Hörfabrik geschrieben hatte.

Alle guten Dinge sind drei und ein weiteres Mal erweckt René eine meiner Figuren zum Leben. Und wieder beginnt ihr Name mit J.

In „Stadien des Verfalls“ begegnen wir Jan Hendris.

Jan ist achtzehn – und wurde ein knappes Jahr nach dem Untergang der Welt geboren. Er lebt zusammen mit seinen Eltern und einigen wenigen anderen Überlebenden des Aufstands der Toten in einem isolierten Dörfchen mitten im Nirgendwo des Harz.

Jans Vater ist der Lehrer des Dorfes und hat in seinem Sohn die Neugier auf die „Welt von damals“ geweckt; einer Welt die Jan niemals kennen gelernt hat. Dennoch ist Jan nach einigen Zweifeln bereit, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und dessen Wissen über unsere Zeit an die nächste Generation weiterzugeben.

Er ist jemand, der die Dinge hinterfragt, jemand, der ständig zum Horizont blickt – und dabei manchmal die Gegenwart vergisst. Er fühlt eine Ruhelosigkeit in sich, ist erfüllt vom Wunsch die Welt jenseits des Dorfes zu sehen. Er ahnt nicht, dass sein Wunsch auf schreckliche Art und Weise erfüllen wird.

René war von Anfang an die Traumbesetzung für den Part. Tatsächlich hatte ich beim Schreiben von Jans Part die ganze Zeit seine Stimme im Ohr. Er verleiht der Figur Menschlichkeit, Zerbrechlichkeit und auch Stärke – es gibt viele Szenen in den ersten drei Folgen die mir auch nach dutzendfachem Hören noch Tränen in die Augen treiben.

Schon bei „Das dunkle Meer der Sterne“ habe ich René als unermüdlichen Perfektionisten kennen gelernt. Jemand, der auch noch den tausendsten Take einspricht, bis alle zufrieden sind. Es ist klar, warum er in nur wenigen Jahren zu einem gefragten Sprecher geworden ist.

Aber das beste wird sein, wenn ich ihn selbst zu Wort kommen lasse.

Hi René. Kurz und knapp – erzähl uns von Dir!

Hi, ich bin der René und komme aus dem schönen Bochum. Seit ein paar Monaten lebe ich nun in der prächtigen Stadt Hamburg und absolviere derzeit mein Schauspielstudium.

Du bist trotz Deines zarten Alters schon seit einigen Jahren als Synchronsprecher aktiv. Wie bist Du dazu gekommen, aus Deiner Stimme Deinen Beruf zu machen?

Es fing alles mit der Entdeckung meines Hangs zum Schauspiel in meiner Oberstufenzeit an. Ich gehörte damals noch eher zur ruhigen und unscheinbaren Fraktion. Wir sollten in unserem Englisch-Leistungskurs eine kleine Szene aus MacBeth nachspielen, ich mimte dabei die Rolle einer Wache. Mir machte das Ganze Spaß und mein Englisch-Lehrer meinte: “René, das scheint dir echt zu liegen, mach doch noch mehr so was!“

So entschied ich mich dann beim Abi-Revue eifrig mitzuhelfen, als es galt, einen humorvollen Lehrer-Sketch aufzuführen. Parallel widmete ich mich der Aufgabe, Videoaufnahmen des Gymnasium-Alltags lustig zu vertonen. Beides kam unglaublich gut an und das erste Mal von mehreren hundert Leuten Applaus zu bekommen war für mich ein unbeschreiblich schönes Gefühl.
Von da an war mir eigentlich klar: “Ich möchte Sprecher und Schauspieler werden!“

Ich habe dann einige Zeit beim Jugendtheater mitgespielt und mich parallel als Sprecher beworben. Über die Jahre bin ich dann durch meine beruflichen Erfolge in die professionelle Sprecher-Riege gerutscht. Mir persönlich macht das Spielen hinterm Mikrofon nach wie vor den meisten Spaß und es ist definitiv meine größte Leidenschaft.

Was war bis jetzt Dein größter Erfolg in dem Job?

Ich denke generell einfach die Tatsache, dass ich dieser wunderschönen Tätigkeit inzwischen hauptberuflich nachgehen kann. Klar erinnere ich mich da speziell auch an tolle Momente, wie z.B. das erste Mal meine Stimme im Fernsehen bei einer Zeichentrickserie oder einem Werbespot zu hören – oder natürlich auch die Ehre, als jahrelanger Gamer in großen Videospielproduktionen mitwirken zu können.

Desweiteren bin ich der Stadt Hamburg und ihren Leuten sehr dankbar, dass sie mich bis jetzt so willkommen geheißen haben. So durfte ich hier bereits schöne Synchronrollen sprechen und mit tollen Leuten zusammenarbeiten.
Nicht zu vergessen, dass sich im Bereich Hörspiel nun auch schon so manches tut.

Ich ruhe mich aber nie lange auf meinen Lorbeeren aus und versuche immer besser zu werden und neue Herausforderungen zu meistern.
Jedes Mal bin für ein neues Engagement sehr dankbar – denn das Sprechen ist meiner Ansicht nach ein Geschenk.

Wie bist zum Medium Hörspiel gekommen?

Ich gehöre auch noch zur guten alten Kassettenkind-Generation und verdanke Serien wie Benjamin Blümchen oder Bibi Blocksberg wunderbare Kindheitserinnerungen. Irgendwann kam ich als Dreikäsehoch leider auf die unrühmliche Idee ein paar meiner Kassetten mit meinem eigenen Gefasel zu überspielen – treue Hörspielfans mögen mir diesen Fauxpas verzeihen.

Du bist den meisten Lesern dieses Blogs als Prinz Jeremy in „Das dunkle Meer der Sterne“ bekannt. Jetzt hast Du mit dem Part des Jan Hendris in „Terra Mortis“ Deine erste Hauptrolle. Wie bereitest Du Dich darauf vor, den Charakteren Leben einzuhauchen? Wieviel kommt von Dir, wieviel von der Regie?

In der Regel hat man als Sprecher nie ausgiebig Zeit eine Rolle einzustudieren oder die Möglichkeit sich darauf vorzubereiten. Manchmal erhält man vorab ein paar Informationen, aber für gewöhnlich bekommt man die Texte erst bei der Aufnahme zu Gesicht und erhält weitere Details.

Bei Terra Mortis konnte ich schon im Vorfeld erfahren, was mich erwartet. Ich hatte die Gelegenheit Einblicke in die Story zu bekommen und war von der Idee schlichtweg begeistert ! Ich mag Zombieszenarien – wie bei Filmen von  George A. Romero beispielsweise – sehr gerne, in denen sich die Charaktere entwickeln und bei ihrem Überlebenskampf oftmals Bekanntschaft mit seelischen Abgründen machen.

Ich denke jeder Regisseur arbeitet ein wenig anders. Manche haben eine konkrete Vorstellung, wie eine Rolle angelegt werden soll, andere wiederum lassen den Sprechern freien Lauf und viel Platz zur eigenen Interpretation. Ich persönlich bevorzuge einen guten Mix aus beiden Varianten, sprich: Ich biete zunächst etwas von mir selbst an, halte mich dann aber letzten Endes bedingungslos an die Wünsche und Anforderungen der Regie.

Was können wir in nächster Zukunft von dir hören?

Ich hoffe doch auch weiterhin so manches! (lacht) Momentan stecke ich mitten im Studium und parallel dazu laufen derzeit ein paar Castings zu Zeichentrickserien oder ich widme mich diversen Synchronaufnahmen. In Sachen Hörspiele bin ich mit einigen Machern im Gespräch bzw. bin auch schon für anstehende Projekte eingeplant. Aber wie so üblich, darf darüber im Vorfeld nicht breit und offen gesprochen werden.

Vielen Dank für das Interview!

(Wer von euch mehr über René wissen möchte, dem sei ein Besuch auf seiner Homepage empfohlen!)